Am 21. Juli 2023 erhielt der Verhandlungsführer der NGG vom Arbeitgeberverband ein „Angebot“, das zugleich mit der Androhung verbunden war, eine so genannte „Tarifempfehlung“ an die Betriebe (Arbeitgeber) auszusprechen, wenn das Angebot von der NGG nicht bis Mittwoch, den 26. Juli angenommen würde.
Eine Tarifempfehlung bedeutet, dass die vom Arbeitgeberverband empfohlenen Erhöhungen und sonstige Zahlungen ohne eine tarifliche Vereinbarung mit der NGG ausgezahlt werden sollen. Die Taktik der Arbeitgeber mit einer Einmalzahlung von 3000,- Euro netto von der unzureichenden tabellenwirksamen Entgelterhöhung abzulenken, geht nicht auf: Die NGG-Tarifkommission lässt sich nicht austricksen und hat das sogenannte Angebot selbstverständlich abgelehnt.