Gewerkschaft NGG: „Jobs in der Lebensmittelindustrie relativ krisensicher“Job-Perspektive „süß & lecker“: 39 Azubis für „Lebensmittel made im Kreis Lüneburg“ gesucht

18. Juni 2025

Mal voller, mal leerer: der Einkaufskorb. „Aber irgendetwas ist immer drin. Denn Lebensmittel werden jeden Tag gebraucht. Wer sie herstellt, hat deshalb auch einen relativ krisensicheren Job“, sagt die NGG Lüneburg. Als Gewerkschaft vertritt sie die Interessen von Beschäftigten der Ernährungswirtschaft.

Der Kreis Lüneburg kann lecker und macht satt: Insgesamt 39 Betriebe mit immerhin rund 2.770 Beschäftigten im Landkreis Lüneburg produzieren Nahrungsmittel. Dazu kommen noch einmal 4 Unternehmen, die Getränke herstellen. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG Lüneburg beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

Die Gewerkschaft hat für alle Jugendlichen im Kreis Lüneburg, die vor dem Start ins Arbeitsleben stehen und eine Ausbildung suchen, eine Botschaft parat: „Essen und Trinken – das geht immer. Die Ernährungsbranche bietet relativ krisensichere Jobs. Außerdem lockt gerade die Lebensmittelindustrie mit guten Löhnen“, sagt Steffen Lübbert.

Von der Lebensmitteltechnik übers Labor bis zum Lager: „Das Spektrum an Ausbildungsberufen, in die Azubis bei der Lebensmittelherstellung einsteigen können, ist enorm breit. Von der Milch bis zum Müsliriegel und vom Materialeinkauf bis zum Marketing: Das Produzieren von Lebensmitteln ist ein weites Feld mit spannenden Jobs“, so Lübbert.


Der Geschäftsführer der NGG Lüneburg gibt jungen Menschen, die zum Sommer eine Ausbildung anfangen wollen, einen Tipp: „Wer auf die Job-Perspektive ‚süß & lecker‘ setzen möchte, sollte Eigeninitiative zeigen. Einfach mal umhören, sich umgucken oder im Internet googeln – und dann auf Betriebe in der Region zugehen. Und natürlich bei der Arbeitsagentur nachfragen. Das lohnt sich. Denn die Ernährungswirtschaft sucht Nachwuchs, der Spaß daran hat, für ‚Lebensmittel made im Kreis Lüneburg und in der Region‘ zu sorgen.“ Aktuell gibt es im Landkreis Lüneburg 39 freie Ausbildungsplätze rund um die Produktion von Nahrungsmitteln, die bei der Arbeitsagentur gemeldet sind.

Während die Wirtschaftskrise etlichen Branchen erheblich zu schaffen mache, stehe die Lebensmittelindustrie relativ gut da: „Es gibt ordentliche Tarifabschlüsse beim Lohn. So verdient eine Fachkraft in der Süßwarenindustrie im Landkreis Lüneburg zum Jobstart bereits 3.464 Euro, wenn sie Vollzeit arbeitet. Im Unternehmen Coca-Cola liegt der Lohn sogar bei 3.766 Euro“, so Steffen Lübbert.


Landesweit arbeiten in Niedersachsen heute rund 106.500 Menschen in der Herstellung von Nahrungsmitteln – und damit gut 14 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Außerdem machen in Niedersachsen aktuell rund 2.280 junge Menschen in der Branche eine Ausbildung, so die NGG Lüneburg. Die Gewerkschaft beruft sich dabei ebenfalls auf Zahlen der Arbeitsagentur.